Sonntag, 17. Dezember 2017, 11 Uhr – Kelterhaus im Ketschauer Hof (Ketschauerhofstrasse 1, Deidesheim)
„Vogelfrei“ – Johannes Conen singt Balladen und Lieder von Francois Villon in freier Nachdichtung von Paul Zech
Es erwartet Sie eine auf sanfte Art unter die Haut gehende Matinee!
Virtuoses Gitarrenspiel, einfühlsamer Gesang und Text gehen eine wunderbare Symbiose ein.
„Die Balladen und Lieder des François Villon, der ein bedeutender Dichter des französischen Spätmittelalters war, sind ein unvergängliches Zeugnis der Weltliteratur. Nie zuvor und auch später nicht mehr sind in der französischen Dichtung Liebe und Hass, Tod und Vergänglichkeit, Laster und Ausschweifung so unmittelbar frech, humorvoll und zugleich so erschütternd zur Sprache geworden.“ Johannes Conen eröffnet uns durch seine individuellen Kompositionen neue Zugänge zu diesen expressiven Balladen, deren (überaus) freie Nachdichtung wir seit 1931 dem deutschen Schriftsteller Paul Zech zu verdanken haben.
Der Niederländer Johannes Conen beschäftigte sich nach seinem Studium mit Malerei, machte Ausstellungen, gründete ein Theater, leitete ein Ensemble, inszenierte, entwarf Bühnenbilder, schrieb Stücke und Hörspiele. Dann wurde er Schauspieler, malte in der Lüneburger Heide, unternahm Konzertreisen im deutschsprachigen Raum. Seit Ende der siebziger Jahre arbeitete er als Szenograph, Kostümbildner, Video- und Lichtdesigner. Von 2002 – 2012 hatte er eine Professur für Design in den digitalen Medien an der Fachhochschule in Trier inne. Von 2005 bis 2008 war er Gründungsdekan des Fachbereichs Gestaltung. Seit 10 Jahren ist er – teils mit der Schauspielerin Martina Roth vom bbt bewegtbildtheater – im deutschsprachigen Raum unterwegs.